What we have in common

Design ist ein­ge­bun­den in die Erschaf­fung unse­rer Welt und gleich­zei­tig hat unsere Umge­bung einen großen Ein­fluss auf die Art und Weise wie wir gestal­ten. Das führt dazu, dass Design Struk­tu­ren repro­du­ziert, die dis­kri­mi­nie­ren oder pri­vi­le­gie­ren. Gestal­tungs­pro­zesse sind immer auch kol­la­bo­ra­tiv: wir stehen im Aus­tausch mit­ein­an­der und unse­rer Umwelt, wir beein­flus­sen und werden beein­flusst. Als Stu­die­render, als Leh­render, als Teil einer Uni­ver­si­tät, eines Stu­di­en­gangs, eines Kurses, einer Gruppe – tragen wir Ver­ant­wor­tung für­ein­an­der. Das Spre­chen über Hier­ar­chien und den Umgang mit ihnen, die gemein­same Gestal­tung des phy­si­schen Raums, ermög­licht die Erschaf­fung eines Ortes, an dem wir auf Augen­höhe mit- und von­ein­an­der lernen können. Diese Über­le­gun­gen werfen zwangs­läu­fig Fragen auf: Was ver­bin­det uns? Wie wollen wir gestal­ten? Wie wollen wir arbei­ten? Wie wollen wir leben? Welche Werte sind uns wich­tig? Setzt Design machen“ eine eigene Hal­tung und eine reflek­tierte Posi­tio­na­li­tät voraus? Was kann/​muss/​soll Design sein? Das Mas­ter­stu­dio-​Pro­jekt der School of Visual Com­bi­na­ti­ons mit dem Titel What we have in common“ möchte im Som­mer­se­mes­ter 2020 mit einer Ver­an­stal­tungs­reihe einen Dialog ansto­ßen – der keine abso­lu­ten Ant­wor­ten gibt, son­dern einer Plu­ra­li­tät von Stim­men Raum gibt und idea­ler­weise über das Semes­ter hinaus ein Teil der Gesprächs­kul­tur an der HfK Bremen wird.
Lec­tu­res: 22.4.20 — What If: David Kraus, Lara Molenda, (Ham­burg) 29.4.20 — Mara Reck­lies (Berlin) 12.5.20 — Nina Sie­ver­ding, Anton Rahl­wes (Form / Frank­furt) 27.5.20 — Bene­detta Crippa, (Stock­holm) 10.6.20 — Imad Gebrayel (Berlin) 24.6.20 — Anja Kaiser (Leip­zig)

Prof. Tania Prill, Lisa Baumgarten