Ungehorsam gestalten, Philosophisch denken

Dieser Kurs führt Euch in phi­lo­so­phi­sche Kon­zepte ein, die Eure Gestal­tungs­pra­xis bedin­gen, her­aus­for­dern und zen­trie­ren. Wäh­rend des Kurses, der in drei Phasen unter­teilt ist, werden wir, aus­ge­hend von unse­rer indi­vi­du­el­len Per­spek­tive, Stra­te­gien des unge­hor­sa­men Gestal­tens ent­wi­ckeln. Wir laden Euch ein euch über Design­prin­zi­pien, die als his­to­risch kon­stant, männ­lich und euro­zen­trisch ange­se­hen werden, hin­weg­zu­set­zen und sie in Frage zu stel­len. Dieser Akt des Trot­zes, zusam­men mit einer ange­mes­se­nen Aus­ein­an­der­set­zung mit – und dem Ver­ständ­nis von – phi­lo­so­phi­schen Prin­zi­pien hat das Poten­zial, eine Kultur des krea­ti­ven Unge­hor­sams zu eta­blie­ren.

Nach einer Ein­füh­rung in die Phi­lo­so­phie des Designs, ein­schließ­lich grund­le­gen­der metho­do­lo­gi­scher und kon­zep­tu­el­ler Kennt­nisse – im Theo­rie­mo­dul von und mit Mara Reck­lies – erkun­den und testen wir im prak­ti­schen Modul mit Imad Gebrayel und Lisa Baum­gar­ten – mit dem Ziel, den Design­pro­zess durch per­sön­li­che und soziale Per­spek­ti­ven zu unter­gra­ben.

Ihr seid ein­ge­la­den, Pro­zesse zu hin­ter­fra­gen, Desi­gnauf­träge in Frage zu stel­len und zu lernen, in einem siche­ren Raum und in zwei­spra­chi­gem Format Kritik zu üben / Kritik zu erhal­ten. Wäh­rend des gesam­ten Kurses suchen wir nach Inter­de­pen­den­zen, Schnitt­stel­len und Schlupf­lö­chern, um mit mul­ti­dis­zi­pli­nä­ren Werk­zeu­gen zum For­schen, Schrei­ben und Machen unge­hor­sam Gegen­wis­sen zu gene­rie­ren.