“Schrift, Bild, Ton, Film.”
Film vermittelt seine Inhalte auf mit Bildern und Tönen.
Ohne Schrift kamen/kommen allerdings nur wenige Filme aus.
Zur Zeit des Stummfilms wurde das gesprochen Wort durch Schrifttafeln ersetzt. Filme beginnen mit beginnt Vorspann und Abspann, also mit der Information über die beteiligten Künstler, Techniker, Darstellerinnen und Darsteller. Die Originalfassungen der Tonfilme werden oft mit Untertiteln gezeigt, um ihre Authentizität zu erhalten. In einem Werbespot steht ein Slogan als Auflösung am einer Ende ein Bildsequenz. Im Bereich des Kunst- und Experimentalfilms entsteht ein ein eigenes Genre, der Schriftfilm. In der zehnteiligen Essayserie „L‚histoire du Cinema“ schafft Filmemacher Jean-Luc Godard eine Filmgeschichte als wirbelnde Montage, zwischen Bilder, Tönen und Schrifttafeln. Die Bildschirmoberfläche im Internet bildet ein Geflecht aus bewegtes Bildern, Tönen und Schrift. Der Spielfilm, durch die Netzästhetik geprägt, integriert Schrift in die laufenden Handlungen.
z.B. der gerade angelaufene Blogbusterfilm „Non Stop” (2014) ist ein Handy-Film ist. Es wird über SMS kommuniziert, und diese werden über das Bild geblendet. Sind die Textnachrichten Anfangs noch recht plump über das Bild gesetzt, drehen sie sich schon bald im Raum, wandern in unscharfe Bereiche und werde zum Objekt in der Bildtiefe. Sie bekommen je nach Versertheit des Handydisplays auch Risse. Im Science-Fiction-Filmdrama „Her“ (Spike Jonz, 2012) sind die Plakatwänden schriftlos, die Textmessage kommt mittels Audiobotschaft an den Empfänger.
Im Kurs entwickelt ihr an Hand eines thematisch gestellten Rahmens eine eigene Audiovisuelle Arbeit. Diese soll mediengerecht geplant werden und nach einer eigenwilligen und intelligenten Umsetzung gesucht werden. Zur Konzeption werdet ihr eigene Planungs- und Notationssysteme entwickelt. Durch die Verbindung von gestalterischer Konzeption und Experimentellem Umgang mit der Technik erlanget ihr Entscheidungskompetenzen im Komplexen Arbeitsbereich des bewegten Bildes und der neun Medien.
Zum zum Praktischen teil der Veranstalltung betrachten historisches und zeitgenössisches Filmmaterial unterschiedlichster Genres.
Wie zum Bespiel, „experimentelle Schriftfilme „, „Der Filmvorspann“, „L´histoire du Cinema“ von von Jean Luc Godard“ oder „Der Werbefilm“, Diese betrachten wir unter dem Geschichtspunkt der Thematik, des Inhalts und der Machart. Weiter untersuchen wir die Aspekte des Ursprungs, der dahinter stehenden Absichten und der Wirkung welche die Filme auf uns haben. Wir beschäftigen uns mit Fragen der Filmgestaltung und der Technik, wie der Kameraeinstellung, der Kadrierung, des Schnitts, der Montage und des Tons. Im erweiterten Zusammenhang wird die Entwicklung der Medien, und deren Einfluss auf die Wahrnehmung unseres Alltags kritisch beleuchtet.